Der Gaga-Radweg in Zehlendorf ist noch da! Er sollte am ersten Schultag weg sein. Aber das Unternehmen hat es nicht geschafft.

Pünktlich zum Schulbeginn soll in Zehlendorf wieder alles normal laufen. Auf der Leo-Baeck-Straße radelt man aber trotzdem um die Ecke. Denn auch das Büro befindet sich nun im Zickzack-Kurs. Weil die Baufirma nicht so fühlt, wie es die Behörden wollen.

Das zuständige Unternehmen hatte bis Montag Zeit, die Gaga-Flecken zu entfernen, die die ganze Stadt zum Lachen brachten. Aber am Morgen waren sie noch da. Im Amt der zuständigen Stadträtin Maren Schellenberg (56, Grüne) ist man ratlos: "Da gibt es wohl Probleme."

Die Vermutung: Die Firma, deren Namen das Amt aus Datenschutzgründen nicht nennen will, hat sich nicht die nötige Sandstrahlmaschine besorgt, um die weißen Linien von den Bodenplatten zu bekommen.

Der rund 200 Meter lange ums Eck Radweg soll möglichst schnell gehen. „So war das nicht geplant“, sagt Schellenbergs Büro – nicht zum ersten Mal. Denn das Büro wollte gerade Linien – stattdessen sind sie jetzt auf Höhe der Straßenbäume versetzt.

Warum das Unternehmen die Ecken und Kanten überhaupt lackiert hat, ist noch nicht geklärt. Die eigenwillige Markierung im bürgerlichen Südwesten der Stadt hat definitiv für Aufsehen gesorgt!

Im Online-Kartendienst „Google Maps“ ist der Radweg mittlerweile sogar als Sehenswürdigkeit gelistet. In den Rezensionen heißt es zum Beispiel: „Künstlerisch optimal gelungen. Lädt zum Nachdenken und Verweilen ein“ oder „Schönes Beispiel für kompetente Verwaltung“.

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