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von unserer Redakteurin Gabi Zahn

Torgau. Das Aquavita Sport- und Freizeitbad ist gegenwärtig geschlossen. Grund ist die jährliche Revision, und die geht einher u.a. mit einer größeren Sanierung des Nichtschwimmerbeckens.

Jedes Jahr zur selben Sommerzeit schließt das beliebte Freizeit- und Sportbad Aquavita im Rahmen der Revision seine Türen für Besucher und öffnet sie zugleich für zahlreiche Baufirmen. Diesmal dauert die Schließzeit allerdings etwas länger – bis zum 19. August – weil umfangreichere Arbeiten anstehen. Das Nichtschwimmerbecken wird bis in den September hinein nicht nutzbar sein. Am gestrigen Montag waren die Fliesenleger vom Meisterbetrieb Großmann dabei, das alte Kachelbett abzustemmen. Stellenweise wurden einige hohl liegende Fliesen festgestellt.  Da hilft kein „Flicken“. Der gesamte Untergrund muss erneuert werden.

Das laute Tuckern der Bohrhämmer wird jedoch noch übertönt vom schrillen Lärm eines sogenannten Injektor-Strahlgerät, mit dem Frank Hundt von der Firma Trockeneis-Sachsen aus Süptitz das große Rolltor – die Abgrenzung zum Außenbereich – bearbeitet. Damit werden mittels Strahlmitteln, die eine ganz feine Körnung haben, Reinigungsarbeiten durchgeführt. „Hier arbeite ich mit Glasperlen im Durchmesser von 90 bis 150 Mikrometern, das sind 0,09 bis 0,15 Millimeter. Diese werden mit vier bis sechs Bar Druckluft mittels Kompressor aufgebracht. Im Gegensatz zum Sandstrahlen wird dabei lediglich Schmutz und Rost abgetragen, aber nicht das eigentliche Material. Das wird sogar verdichtet, was einer Qualitätsverbesserung gleichkommt“, erläutert der Fachmann. Cornelia Weber von den Stadtwerken ergänzt: „Durch die feuchte aggressive Luft wird sogar Edelstahl angegriffen. Wir lassen lassen das Tor deshalb im Durchschnitt alle zwei Jahre säubern, damit es keinen Schaden nimmt.“

Nicht nur direkt im Badebereich, sondern auch bei den Umkleiden wird einiges verändert. Die geräumigen Sammel-Kabinen sollen auf Podeste gestellt werden, um den Fußboden besser reinigen zu können.  Vorbereitende Arbeiten sind auch hier bereits getroffen, ebenfalls in der Finnischen Sauna. Hier hat Ofenbau Weber aus Süptitz bereits den Ofen vorsichtig rückgebaut, denn nach dem Einbau einer neuen Heizspirale sollen die bisherigen Steine wiederverwendet werden. Die Spirale selbst wird allerdings von den Stadtwerkern eingebaut.

Hier und in anderen Saunen sind die Holzbänke abgebaut: „Alles wird gründlich gereinigt, so wie überall“, bekundet Cornelia Weber. Im steten Hin und Her hinter den sonnenwarmen Glasscheiben des Aquavita braucht es auch derzeit gar keine Sauna. Der Schweiß steht allen Mitarbeitern und Bauleuten auch so auf der Stirn.

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